Franz Hessel
Franz Hessel, 1880 in Stettin als Sohn eines Bankiers geboren, wuchs in Berlin auf und lebte während seiner Studienjahre in München mit Franziska Gräfin zu Reventlow in einer Wohngemeinschaft. Von 1906 bis 1913 lebte er in Paris, ab den zwanziger Jahren war er Lektor und Übersetzer in Berlin, wo er u. a. mit Walter Benjamin befreundet war. 1938 verließ er Deutschland, wurde 1940 in Frankreich interniert und starb 1941 nach einem Schlaganfall in Sanary-sur-Mer. Sein Sohn ist Stéphane Hessel, der späte Berühmtheit erlangt hat (u. a. Empört euch!, 2010). Bekannt ist Franz Hessel für seine melancholisch-einfühlsamen Romane
(u. a. auch Heimliches Berlin, 1927; Pariser Romanze, 1920), vor allem aber ebenfalls als Essayist (Marlene Dietrich, 1931; Ermunterungen zum Genuß, 1933) und besonders für sein Flaneursbuch Spazieren in Berlin von 1929.
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