Karl Friedrich Borée
Karl Friedrich Borée wurde 1886 in Görlitz geboren, studierte Jura, war Offizier im Ersten Weltkrieg und danach in den Stadtverwaltungen von Schöneberg und Königsberg sowie als Jurist in Berlin tätig. Erst 1930 erschien sein erster Roman, Dor und der September, eine melancholische Liebesgeschichte, die zum Bestseller wurde. Sein zweiter Roman, Quartier an der Mosel (1936), wurde als Antikriegsroman verboten, allerdings konnte Borée während der Nazi-Zeit weiter veröffentlichen. Ab 1945 arbeitete er aktiv am Aufbau eines demokratischen Literaturlebens mit, er schrieb für den Berliner Tagesspiegel, war der erste Vorsitzende des Westberliner Schriftstellerverbands und 1952 bis 1954 Sekretär der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Der 1948 abgeschlossene Roman Frühling 45 fußt auf seinen Tagebüchern und ist 1954 zuerst erschienen. Borée starb 1964 in Darmstadt.
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