Ruth Weiss
Ruth Weiss wurde 1924 als Kind jüdischer Eltern in Fürth bei Nürnberg geboren. 1936 floh die Familie vor der Verfolgung nach Südafrika. Ruth Weiss arbeitete lange Jahre international als anerkannte Wirtschaftsjournalistin. Sie war früh gegen die Apartheid aktiv, mit vielen politischen Führern der Unabhängigkeits- und Befreiungsbewegungen ist sie persönlich befreundet.
1966 kam sie wegen ihres antirassistischen Engagements auf die "Schwarze Liste" und musste Südafrika verlassen. Sie arbeitete für die Financial Times, The Guardian, die BBC und die Deutsche Welle in Zimbabwe, Großbritannien und Deutschland. Sie lebte lange auf der Isle of Wight, kehrte 2002 nach Deutschland zurück und lebte bis 2015 in Lüdinghausen. Mittlerweile lebt sie in Dänemark.
Ruth Weiss widmete sich seit den 90er Jahren dem Schreiben von Kinder- und Sachbüchern auf Englisch und Deutsch. Seit ihrem Ruhestand schreibt sie auch historische Romane. Ihre bekanntesten Bücher sind der Roman "Meine Schwester Sara" und der autobiographische Bericht "Wege im harten Gras". 2015 wurde ihr für ihr Lebenswerk das Bundesverdienstkreuz verliehen.
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