Belletristik
Charles Bukowski
Alle reden zu viel
Die verlorenen Gedichte
Es ist kaum zu glauben: 72 Gedichte aus dem Oeuvre Bukowskis wurden bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt. Der MaroVerlag hat diese nur in den USA veröffentlichten Arbeiten ausgegraben, übersetzen lassen und veröffentlicht sie nun 21 Jahre nach Bukowskis Tod als wohl die letzten ins Deutsche übertragenen Gedichte des großen amerikanischen Autors.
Verlagstexte
"Mein ganzes Leben lang hatte ich Schwierigkeiten damit, etwas zu lesen zu finden. Und vermutlich schreibe ich deswegen so, wie ich es tue. Es ist für mich enorm schwierig, ein Buch zu genießen. Sowas wie Krieg und Frieden ... Tolstoi, Shakespeare... mir ist schon klar, warum Kindern bei der Schullektüre langweilig ist. Das Zeug taugt nichts." - so Bukowski Mitte der 80er Jahre in einem legendären Interview mit Jean Francois Duval. An den hier nun erstmals auf deutsch erscheinenden Gedichten aus Bukowskis Spätwerk wird deutlich, dass Bukowski diesen Standpunkt nie verließ. Direkt und klar wie eh und je hämmert er seine Verse in die Welt, arbeitet sich ab an Paris ("C'est la vie"), den verlorenen Träumen ("Blitzstart"), an den verweichlichten Dichterkollegen ("Papiertermiten") und an den Frauen. Aber doch fällt auf, dass ganz andere, neue Themen zur Sprache kommen: Bukowski befasst sich vermehrt mit seinen Ängsten, dem Alter, dem amerikanischen Alptraum ... aber noch immer verteilt er lebenswichtige Tipps zum richtigen Umgang mit Polizisten im Dienst und Frauen in Rage.
Alle reden zu viel. Ein starker Bukowski, heiß und aktuell wie eh und je. Und immernoch keine Schullektüre. Gottseidank.
Presse- und Autorenstimmen
Bukowski war der bedeutendste Dichter seiner Generation.
(Los Angeles Times
)Einige Zeit nach meinem Tod werde ich richtig entdeckt ... Clubs und Gesellschaften werden gegründet.
Man macht mich viel mutiger und begabter, als ich es gewesen bin. Es wird übertrieben ... die menschliche Rasse übertreibt alles. Ihre Helden, ihre Feinde, ihre Bedeutung.
(Bukowski über Bukowski
)Video
Textprobe(n)
Nur ein Vorschlag
Neben dem Hass und Neid einiger
meiner Kollegen
gibt es noch ein anderes Ungemach,
und das erreicht mich per Telefon oder Brief:
"Du bist der größte lebende Schriftsteller."
Das gefällt mir gar nicht,
weil ich glaube,
dass etwas verdammt schief gelaufen ist,
wenn man der größte lebende Schriftsteller ist.
Ich will nicht einmal der größte tote
Schriftsteller sein.
Einfach nur tot zu sein
würde mir vollkommen reichen.
Außerdem finde ich die Bezeichnung "Schriftsteller"
völlig daneben.
Für mein Ego wäre es viel besser
zu hören:
Du bist der beste Billardspieler der Welt
oder
du bist der beste Ficker der Welt
oder
Du bist der beste
Pferdewetter der Welt.
Genau das ist es
was einen Mann
glücklich machen würde.
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Alle reden zu viel
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ALS BUCH:
Softcover
160 Seiten
Format: 135 x 205
Auslieferung: ab Oktober 2015
D: 16,80 Euro A: 17,30 Euro CH: 18 CHF
ISBN (Print) 978-3-87512-469-9
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Der Verlag im Netz:
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Pressekontakt des Verlages:
k. A.
+49 (0)821 416033
info(at)maroverlag.de
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