x
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
An einem hellen Morgen ging ich fort

Belletristik

Laurie Lee

An einem hellen Morgen ging ich fort

Mit einem Nachwort von Robert Macfarlane
Neu übersetzt von Vanessa Wieser
Moderne Klassiker Band 21

Mit Laurie Lees autobiographischem Reise-Roman "An einem hellen Morgen ging ich fort" ist dieser Tage DER Klassiker der englischen Reiseliteratur neu übersetzt erschienen. Es ist die Geschichte des jungen Laurie, der 1934 Südengland verlässt, um mit kaum mehr als mit einer Geige Spanien zu durchwandern - bei Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs, dessen Beginn sich 2016 zum 80. Mal jährt, nimmt seine Reise ein jähes Ende.

Andere Titel des Verlags bzw. der Autorin/des Autors

Verlagstexte

Die wunderbare Geschichte eines jungen Engländers, der mit nichts als seiner Geige in die Welt zieht. Nichts ahnend vom Gang der Dinge, durchstreift er Spanien und beschreibt seine Erlebnisse auf außergewöhnliche Weise. Ein unvergessliches Buch, das in England begeisterte Aufnahme fand und ein Bestseller wurde – wieder entdeckt.

Ein kleines Zelt, eine in eine Wolldecke eingewickelte Geige, Wäsche zum Wechseln und eine Dose Kekse: Das ist die ganze Ausrüstung Laurie Lees, als er an einem strahlenden Junimorgen sein Heimatdorf in Gloucestershire verlässt und sich auf den Weg nach London macht. "Neunzehn Jahre war ich alt, noch nicht trocken hinter den Ohren, aber ich verließ mich auf mein Glück."

Mithilfe seines Geigenspiels schlägt er sich als liebenswürdiger, alle Eindrücke intensiv erlebender Vagabund zunächst bis London durch.

Da Laurie weder ein anderes Land noch eine andere Sprache kennt, wählt er Spanien als nächstes Reiseziel, er betritt es in Vigo und durchwandert es bis nach Gibraltar, macht Bekanntschaften mit Bauern und Bettlern, den Armen und Ärmsten, musiziert für Brot und Wein und schläft in Olivenhainen und einfachsten Bauernhöfen. Es ist das Jahr 1935 und der kommende Bürgerkrieg wirft seine Schatten voraus.

Downloads

© Cover: Verlag, Foto(s): Getty Images

Presse- und Autorenstimmen

Kerouac, der so viel später 'On the Road' war, wirkt an Lee gemessen wie eine kaputte Plaudertasche, die die Wörter nicht halten kann.

(

Der Spiegel

)

Es liegt an dem beeindruckenden Charme seines Stils, dass es unmöglich ist, das Buch wegzulegen.

(

New Statesman

)

Er schreibt wie ein Engel.

(

The Times

)

Textprobe(n)

Als die Dämmerung kam, voller Motten und Käfer, war ich zu müde, um mein Zelt aufzuschlagen. Also legte ich mich mitten auf einer Wiese nieder und blickte hinauf zu den strahlenden Sternen. Die samtene Leere der Welt und die Schwaden weichen Grases, auf denen ich lag, überwältigten mich. Schließlich schläferten mich die nächtlichen Nebel ein – in meiner ersten Nacht ohne Dach und ohne Bett.
Kurz nach Mitternacht weckte mich Regen, der mir ins Gesicht sprühte; der Himmel war schwarz und kein Stern mehr zu sehen. Zwei Kühe bliesen mir schnaufend ihren Atem ins Gesicht, und das Elend jenes Augenblicks ist mir unvergessen. Ich kroch in einen Graben und lag wach bis zum Morgengrauen, allein und durchnässt auf diesem Feld ohne Namen. Doch als am Morgen die Sonne aufging, verschwand das Gefühl der Einsamkeit. Vögel sangen und warmer Dunst stieg aus dem Gras. Ich stand auf und schüttelte mich, aß ein Stück Käse und machte mich wieder auf Richtung Süden.

...

Sevilla am Morgen war weiß und golden, wenn der goldleuchtende Fluss den Torre des Oro widerspiegelte und Sonnenstrahlen die Giralda trafen. Auf dem Morgenmarkt kaufte ich Kaktusfrüchte, triefend von Saft und reif voller Samen, die ein geschwätziger alter Mann verkaufte; er unterhielt seine Kunden mit langen Geschichten über die Flüsse Spaniens. Doch da er Dialekt sprach, verstand ich ihn weniger gut als den taubstummen Jungen Alonso, dem ich ebenfalls auf dem Markt begegnete, und dessen Gesicht und Körper rastlos Bilder produzierten wie ein Stummfilm.

An einem hellen Morgen ging ich fort
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover

Mit Lesebändchen

271 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: ab 15. April 2016
D: k. A. A: 23,90 Euro CH: k. A.

ISBN (Print) 978-3-902950-73-4

Der Verlag im Netz:

Pressekontakt des Verlages:

Evelyn Steinthaler
+43 (0)1 4025990
steinthaler(at)milena-verlag.at

Vertriebskontakt des Verlages:

Vanessa Wieser
+43 (0)1 4025990
office(at)milena-verlag.at