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Balg

Belletristik

Tabea Steiner

Balg

In Ihrem Debütroman "Balg" erzählt Tabea Steiner von Vernachlässigung, Ausgrenzung, Einsamkeit – doch auch von einer ungewöhnlichen Freundschaft. Kunstvoll, zärtlich und packend erzählt.

Andere Titel des Verlags bzw. der Autorin/des Autors

Verlagstexte

Der Traum vom Familienidyll auf dem Land erweist sich für Antonia und Chris als trügerisch. Der Alltag mit Kind ist anstrengender als erwartet und zu den Gefühlen von Isolation und Überforderung gesellt sich eine zunehmende Entfremdung. Das Paar trennt sich und Antonia sorgt fortan alleine für Timon. Sie droht im tristen, von Armut geprägten Alltag unterzugehen und kümmert sich nur halbherzig um ihren Sohn. Timon wehrt sich immer verzweifelter gegen diese Vernachlässigung, doch niemand erkennt den Hilferuf; Timon wird nur noch stärker ausgegrenzt. Einzig der ehemalige Lehrer Valentin, der sich im Dorf, wie Timon, zugleich eingeengt und ausgeschlossen fühlt, findet Zugang zu dem Jungen. Zwischen den beiden wächst ein fragiles Vertrauen, das von den Dorfbewohnern misstrauisch beäugt wird.

In einem kunstvollen Spiel der Perspektiven beleuchtet Tabea Steiner eindrücklich die schleichende Eskalation zwischen Timon und Antonia sowie die zögerliche Annäherung zwischen Valentin und Timon. In kurzen Szenen werden subtile Entwicklungsschritte präzise eingefangen. Jedes gesagte Wort, jede Geste zählt und das Ungesagte wiegt schwer.

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© Cover: Verlag, Foto(s): N.N.

Textprobe(n)

"Timon?", fragt Valentin. Timon stemmt die Arme in die Seiten und fragt, "Warum schleppst du die Hasen an den Ohren?" "Ich trage sie nicht an den Ohren, sondern am Genick. Das macht ihnen nichts, weil sie sich ganz steif machen können", erklärt Valentin. Timon schaut auf den Hasen.
"Aber er bewegt sich nicht, ist er tot?"
Valentin schüttelt den Kopf, "Nein", er setzt das Tier in den Stall, "der ist ganz lebendig, guck, wie die beiden fressen."
Timon geht zum Stall, kniet nieder, klammert sich am Maschendraht fest. Nach einer Weile schaut er unter seinem Helm zu Valentin auf und fragt, "Wie heißen sie denn?"
"Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht", sagt Valentin.
"Aber die Hasen müssen doch irgendwie heißen, sonst kannst du sie nicht rufen, wenn sie weglaufen."
"Wie würdest du sie denn nennen?", fragt Valentin. Timon kauert nah am Stall, seine Nase berührt die Drahtmaschen. Dann sagt er, "Ich weiß nicht."
"Du darfst ihnen einen Namen geben, wenn du willst", sagt Valentin nochmals. Timon guckt hoch und sagt, "Vielleicht heißen sie einfach Brauner und Schwarzweißer."

Balg
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover mit Schutzumschlag
240 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: ab 1. März 2019
D: 29,00 Euro A: 29,00 Euro CH: 27,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-906907-19-2

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+41 (0)41 9175025
edition(at)buecherlese.ch

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Judith Kaufmann
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