Belletristik
Jeremy Reed
Beach Café
In der Übersetzung von Pociao
Mit 5 Holzschnitten von Jean Cocteau
Ein Strand an der Atlantikküste, ein glühend heißer Sommer in den achtziger Jahren, für vier junge Männer der letzte vor dem Übergang in die obskure Welt der Erwachsenen. Im Schatten der Maulbeerbäume und in den Nischen der Klippen mit ihren tausend orphischen Eingängen und verborgenen Gärten streunen sie herum. Junge Götter, bald schon gefallene Engel. Sie lesen Rimbaud und Cocteau, schreiben Gedichte und inszenieren ihre Androgynität. Noch unschuldig, bis sich das Meer einen von ihnen holt.
Andere Titel des Verlags bzw. der Autorin/des Autors
- Alberts Verlust
- Amazonia
- Black Whidah
- Blanchefleur
- Der Eiskönig aus dem Bleniotal
- Der Innerschweizer
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- The Nice
- Vesoul, 7. Januar 2015
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Verlagstexte
Ein Strand an der Atlantikküste, ein glühend heißer Sommer in den achtziger Jahren, für vier junge Männer der letzte vor dem Eintritt in die obskure Welt der Erwachsenen. Im Schatten der Maulbeerbäume und in den Nischen der Klippen mit ihren tausend orphischen Eingängen und verborgenen Gärten streunen sie herum. Junge Götter, bald schon gefallene Engel. Sie lesen Rimbaud und Cocteau, schreiben Gedichte und inszenieren ihre Androgynität. Noch unschuldig, bis sich das Meer einen von ihnen holt.
"Jeremy Reed gehört nicht zu den Poeten des Establishments: banal, beige und bieder. Im Gegenteil, Mr. Reed steht allein und wirft mit buntem Flitterzeug um sich. Er ist ein immens produktiver Schriftsteller und hat seit Beginn seiner Karriere in den 1970er Jahren mehr als vierzig bedeutende Werke veröffentlicht, darunter siebenundzwanzig Gedichtbände, fünfzehn Romane und zahllose Essays zu Musik und Literatur.
Nebenbei hat er Cocteau, Montale und Bogary übersetzt, und als wäre das nicht genug, tritt er mit dem Musiker Itchy Ear zusammen unter dem Namen Ginger Light auf, als Reaktion auf den 'muffigen Nimbus, in dem poetry readings normalerweise stattfinden' und als 'Versuch, die Grenzen zwischen spoken word, Musik, Sound Design und Song zu verwischen'. Mr. Reed wurde mit dem National Poetry Award, dem Somerset Maugham Award, dem Eric Gregory Award, Royal Literary Funds und anderen Preisen für seine Werke ausgezeichnet, und doch gilt er nach wie vor als literarischer Outsider." (New York Journal of Books, Darren Richard Carlaw)
Jeremy Reed tritt am 29.10. zusammen mit dem Musiker Itchy Ear beim internationalen Literaturfestival »Zürich liest« auf.
Zur Veranstaltung
Presse- und Autorenstimmen
Eine der virtuosesten Stimmen in der Dichtung unserer Zeit.
(Lawrence Ferlinghetti
)Die schönste, gewagteste, strahlendste Poesie der Welt.
(Björk
)Reeds Stil ist so exaltiert wie das Make-up von Dione; die Stimmung des Romans changiert zwischen Warhols Factory-Filmen und Sagans Bonjour Tristesse ...
Spex, Christina Mohr, 21.07.17
)Video
Textprobe(n)
In diesem Sommer war die Hitze ein blonder Löwe, der unablässig fauchte. Während der Hundstage wurde sie zu lodernder Glut. Schloss man die Augen und lauschte, hörte man das Brüllen der Sonne; es war, als hätte sie ihren Platz im Weltraum verlassen und sich der Erde genähert, die ihrer feurigen Ellipse folgte. Hinter den Lidern war sie rot und schwarz, eine zweite Sonne, die ihr Perigäum im inneren Raum gefunden hatte.
Unsere Clique benutzte die Felsen wie eine Konklave, die aus einem gemeinsamen Interesse entstanden war, dem intuitiven Vertrauen in eine Lebensweise außerhalb konventioneller gesellschaftlicher Normen.
Wenn ich aufs Meer hinaussah, war der Horizont ultramarin und kobaltblau, die flachen Gewässer nahe der Küste dagegen himmelblau und türkis, dunkel, wo die Sandbänke ihre Unterwasserfauna offenbarten, wogende Büschel von schwarzen und karminroten Gewächsen. Bei Ebbe kamen die Felsbänke zum Vorschein; ihre gezackten Kanten und Türme ragten aus dem Wasser, so weit das Auge reichte. Gelegentlich sah man eine Gestalt, die von einem Felsvorsprung zum anderen kletterte und in einer verborgenen Granitrinne verschwand, nackt, eingeölt, mit einem Sonnenhut zum Schutz vor dem grellen Licht. Es war ein Territorium für Männer; irgendwer hatte mit weißen Großbuchstaben ein auffälliges MEN ONLY auf die Felsklippen in Küstennähe gepinselt: ein trotziges, quadratisches Verbot, um fremde Eindringlinge abzuschrecken.
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Beach Café
Roman / Novelle
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ALS BUCH:
Hardcover
144 SeitenMit Lesebändchen
Format: 130 x 185 mm
Auslieferung ab 9.09.2016
D: 19,80 Euro A: 19,80 Euro CH: 26,00 CHF
ISBN (Print) 978-3-03762-057-1
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