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Die Menschenfeindin

Belletristik

Jewdokija Petrowna Rostoptschina

Die Menschenfeindin

Herausgegeben, übertragen und mit einem Nachwort von Alexander Nitzberg

Jewdokija Rostoptschina (1812–1858) war die bedeutendste Dichterin des "Goldenen Zeitalters" der russischen Literatur. Puschkin, Gogol und Lermontow verehrten ihre Kunst. In ihrem Drama "Die Menschenfeindin" (1849) entwarf sie den in der Weltliteratur einzigartigen Charakter eines weiblichen Dandy. Vom Naturalismus rabiat aus dem Kanon verdrängt, darf ihr Werk heute wiederentdeckt werden.

Verlagstexte

Die vorliegende Auswahl von Alexander Nitzberg bietet einen repräsentativen Einblick in Rostoptschinas lyrisches und dramatisches Schaffen nebst einem ausführlichen Essay des Herausgebers und Übersetzers.

"... Die Aufgabe, die ich mir von klein an gestellt habe: In meinen Werken zeichne ich ausschließlich weibliche Charaktere und leuchte sie aus hauptsächlich in Konflikten mit Männern, an denen sie leiden, die sie jedoch an Herz und Gemüt weit übertreffen, das heißt, so, wie mir die Frauen fast immer erschienen und nach wie vor erscheinen – im Leben, in der Welt, in der Gesellschaft, in der Familie und vor allem in der Liebe und in der Ehe. (...)" (Aus einem Brief Rostoptschinas an den Dramatiker Fjodor Koni, 10. Mai 1854)

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© Cover: Verlag, Foto(s): Zeichnung von Pjotr Sokolow; Daguerrotypie: unbekannt

Presse- und Autorenstimmen

"Neulich – halte ich in den Händen ein altehrwürdiges Bändchen der Gräfin Rostoptschina – schon tönt Musik, schon erscheinen Männer – und – mein Gott! – welch eine Welle weht von ihr zu mir, von mir zu ihr ..."

(

Marina Zwetajewa

)

Textprobe(n)

(... ) Nein, was ich suche, ist: Verdämmern und Vergessen.

Ich flüchte vor mir selbst, vor meinem schweren Sinn! ...
Die Welt ist viel zu trist, mich Träumende zu trösten. –
Dem Oberflächlichen will ich mein Wesen weihn,
allein dem Trug vertraun, dem vagen Widerschein,
auf daß sie mich vom Los der Wirklichkeit erlösten ...
Wenn unter schillernden Gestalten mir verblich
die eigene Gestalt, so wird es kein Verlust sein,
denn schon verliere ich mein quälendes Bewußtsein,
denn schon verlasse ich mein ungestümes Ich (...)“

(Aus dem Gedicht Warum ich Maskeraden liebe?)

Die Menschenfeindin
Werkauswahl
Gesammelte Dichtungen
ALS BUCH:
Hardcover
248 Seiten
Format: 148 x 210 mm
Auslieferung: ab 21. März 2019
D: 22,00 Euro A: 22,00 Euro CH: k. A.

ISBN (Print) 978-3-903110-45-8

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