Belletristik
Adrian Kasnitz
Kalendarium
Gedichte, mit Illustrationen des Autors
"Kalendarium" ist ein poetisches Langzeit-Projekt des Kölner Dichters Adrian Kasnitz. Es beschreibt 365 Tage in 365 Gedichten. Das ganze poetische Jahr erscheint nach und nach in zwölf Monatsbüchern. Im ersten Band "Kalendarium #1" erscheinen die Januar-Gedichte.
Andere Titel des Verlags bzw. der Autorin/des Autors
Verlagstexte
"Kalendarium" ist ein poetisches Langzeit-Projekt von Adrian Kasnitz. Es beschreibt 365 Tage in 365 Gedichten. Das ganze poetische Jahr erscheint nach und nach in zwölf Monatsbüchern. Im ersten Band "Kalendarium #1" erscheinen die Januar-Gedichte. In den kommenden Jahren werden zwölf Bände das "Kalendarium" in loser Folge komplettieren, die schließlich in einem Schuber aufbewahrt werden können. Jeder Band ist mit Collagen des Autors farbig illustriert.
In einem Interview sagt Kasnitz zu dem Projekt: "Mich haben schon länger Texte fasziniert, die einen Tag zum Thema haben. Es gibt ja Tagesgedichte und datierte Gedichte, die an einem ganz bestimmten Tag stattfinden. Von Thomas Brasch zum Beispiel, von Ernst Jandl, von Peter Waterhouse gibt es auch solche Gedichte und von Judith Zander zuletzt. Womit ich auch angefangen habe, war Geburtstagsgedichte zu schreiben. Also jetzt nicht Anlassgedichte, um jemanden zu feiern, sondern es waren Geburtstagsgedichte an meinem eigenen Geburtstag. Wo ich letztendlich zusammenfassen wollte, was in einem Jahr passiert ist, oder wo ich gerade selber angekommen bin. Also eigentlich sehr persönliche Texte, die eher wie ein Tagebuch funktioniert haben. Da gibt es auch eine Tradition: 'Birthday Letters' von Ted Hughes, es gibt diese Geburtstagsgemälde von Max Ernst an seine Frau Dorothea Tanning. Die immer wieder versuchen, Zeit einzufangen. Was ist passiert? Wo steht man gerade? Wie hat man sich weiter entwickelt? Und dieses Zeiteinfangen, das hat mich dann immer mehr beschäftigt."
Presse- und Autorenstimmen
In der Natur der Sache liegt, dass die Gedichte unterschiedlicher Machart sind, unterschiedlichen Modi des Wahrnehmens und Reflektierens von Welt und Selbst, unterschiedlichen Bauprinzipien gehorchen; einem dieser alten Abreisskalender nicht unähnlich, die am einen Tag einen Sinnspruch, am nächsten eine Karikatur, am übernächsten ein Kochrezept zeigten.
(Stefan Schmitzer, fixpoetry.com
)Textprobe(n)
02.01. [Schwäne, Enten]
Mein Vater der Schwan,
mein Mutter die Ente
kleineres Geflügel: die Kinder und Kindeskinder
der Schmalz, in dem wir alle schmoren,
das Fiepen unser Gesang,
das Zischen unsere kürzlich ausgestorbene Sprache
die aus den Wäldern, die aus dem Dorf
die aus dem Eis hervorbricht, Klumpen, Schollen
das Loch, in das wir einbrechen,
das Loch, in das wir sinken, darin ist es kalt,
die verwahrloste Kälte, die uns frisst, die uns zu ihr macht
wir werden diese leblosen Körper sein, am Ufer
übers Glas schlitternde Steine
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Kalendarium
Lyrik
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ALS BUCH:
Broschur
44 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: ab Juli 2015
D: 10,00 Euro A: 11,00 Euro CH: k. A.
ISBN (Print): keine ISBN
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Die Autorin bzw. der Autor im Netz:
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Der Verlag im Netz:
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Pressekontakt des Verlages:
Adrian Kasnitz
parasitenpresse(at)hotmail.com
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Vertriebskontakt des Verlages:
Wicky Knithaki
parasitenpresse(at)hotmail.com
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