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Nelkenblatt

Belletristik

Yusuf Yeşilöz

Nelkenblatt

Die alte Elsa rechnet nach einer Herzoperation mit dem Tod und kann doch nicht anders, als sich mit Neugier der jungen Emigrantin Pina zuzuwenden. Zwischen den ungleichen Frauen entsteht eine Freundschaft ...

Verlagstexte

Die alte Elsa braucht nach einer Herzoperation eine Rundumbetreuung, ins Pflegeheim wollte sie nicht. Jetzt steht da in ihrer Küche Pina, eine junge Migrantin, Flüchtling aus politischen Gründen, die ihr Studium unterbrochen hat. Sie soll im Haus wohnen und Elsa helfen vom Aufwachen bis zum Einschlafen.

Oder mehr als helfen: Elsas Tochter Luzia weiss genau, was für ihre Mutter gut ist, sie müsse unbedingt mehr essen und jeden Tag an die frische Luft. Sicherheitshalber schickt sie Rezepte per SMS.

Aber Elsa mag sich nichts vormachen, sie spürt ihre innere Uhr genau. Viel lieber will sie Pina kennenlernen, woher sie kommt, warum sie im Exil ist, wie ihre Mutter gestorben ist, ob sie liebt oder geliebt hat. Und so entsteht eine feine Verbindung zwischen den beiden Frauen, der jungen Pina, die eine Krise des Exils durchlebt, und Elsa, die ihrem letzten Aufbruch entgegensieht.

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© Cover: Verlag, Foto(s): privat

Presse- und Autorenstimmen

Wie in Hochzeitsflug treffen auch in Nelkenblatt Welten aufeinander: im jüngsten Roman neben Kulturen vor allem Generationen. Yeşilöz schildert dieses Aufeinandertreffen äusserst bildhaft, liebevoll und wohltuend klischeefrei.

(

Maria Künzli, Schaffhauser Nachrichten

)

Yeşilöz versteht es, mit knappen Strichen eine spannungs­geladene Situation zu skizzieren, die nach einer Auflösung verlangt. In bester orientalischer Erzähl­tra­di­tion erfindet er Geschichten, die das Leben so schreiben könnte — und manchmal hat es sie auch genau so geschrieben. Yeşilöz ist ein genauer Beo­bachter und passionierter Geschichten­erzähler.

(

Der Landbote

)

Textprobe(n)

Luzia begleitete Elsa ins Bett. Pina schaute zu, wie die Tochter, die sie um die fünfzig schätzte, ihrer Mutter vorsichtig aus dem Rollstuhl half und sie ins Bett legte. Sie deckte sie halb zu, stellte mit einer Fernbedienung das Kopfende des Pflegebetts höher und legte ein dünnes Buch mit gelbem Umschlag auf ihren Schoß. Elsa hielt die Augen geschlossen. Ihr breites, reifes Gesicht war bleich.
Als Luzia sie fragte, ob sie noch etwas brauche, öffnete sie kurz die Augen. Aber statt zu klagen, wie Pina erwartete, verlangte sie ihren Lippenstift und den ovalen Spiegel, der auf dem Nachttisch lag. Luzia hielt den Spiegel, Elsa legte mit zitternden Händen eine dünne Schicht auf. Ihre Lippen glänzten im Deckenlicht. Sie reichte den Lippenstift zurück und schloss die Augen. Pina nahm ihn ihr aus der Hand und begann, Elsa zu bewundern.

Nelkenblatt
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover mit Schutzumschlag
160 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: seit 15. Mai 2021
D: 32,00 Euro A: k. A. CH: 32,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-03926-012-6

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+41 (0)44 4458083
kuenzli(at)limmatverlag.ch

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+41 (0)44 4458085
lukas.haller(at)limmatverlag.ch