Belletristik
Dieter Zwicky
Los Alamos ist winzig
Umschlaggestaltung: Martina von Schulthess
Wie in allen Büchern von Dieter Zwicky ist auch in "Los Alamos ist winzig" die Sprache die wahre Protagonistin. Mit seinen lustvollen und abenteuerlichen Formulierungen erzeugt er ein ganz eigenes Universum. In unserer themenversessenen Zeit ist er der Spieler, der uns mit dem Klang abstruser Geschichten ergötzt.
Andere Titel des Verlags bzw. der Autorin/des Autors
Verlagstexte
Ein schmaler Steg führt hinein in dieses Los Alamos. Mit jedem Satz zeigt es etwas mehr von sich. Es ist belebt von Geschöpfen und Gewächsen, die wir von ferne kennen. Zuerst Jacqueline und der Erzähler: Das Paar sitzt auf seiner Terrasse und versucht, sich einen Überblick zu verschaffen, umringt von zugewandten Orten aller Art, mit Karrieren, so abschüssig, wie nur das Wüstenleben sie schreibt. Dieses Figurenensemble, wie hergeweht, bildet einen flimmernden Kreis. Man erzählt sich sein je eigenes Los Alamos oder fantasiert es sich entzwei. Einige hoch bemerkenswerte Vorkommnisse sind zu verzeichnen: Kurze Chardonnay-Euphorien im Abendwind, die Landung eines Nuntius im Fesselballon, gefolgt von Reminiszenzen an eine stramme Kindheit in Liechtenstein. Und über allem: Los Alamos. Seine Himmel, seine Hunde, seine Menschen. Ein atmosphärisches Kollektiv, das zu gleichen Teilen lebt und im Erzählen aus sich heraus entsteht. Zwickys Sätze sind Ereignisse, seine Assoziationen Abenteuerreisen. Er lässt die Sprache wetterleuchten über einer Stadt, zu der nur ein Weg führt: Lesen und Wiederlesen. (Michael Mettler)
Presse- und Autorenstimmen
Ein Buch mit Kürzest-Absätzen, oft nur ein, zwei Sätze lang. Aber da reihen sich schimmernde Sprach- und Wortspielereien wie Perlen auf einer Kette aneinander. Fantastereien. Surrealitäten. Dinge, die in einem Satz behauptet und im nächsten zurückgenommen werden. Da finden sich Beschreibungen von verqueren, verdrehten Menschen, wie jeder sie kennt. Das ist hochkomisch, tieftraurig und staubtrocken. Und vor allem sehr unterhaltsam.
(Valeria Heintges, Luzerner Zeitung
)Textprobe(n)
Ich rufe nach Jacqueline, noch während ich durch die Türe trete.
Wir teilen uns die geräumige Wohnung.
Neuerdings vergesse ich, ob ich nach Jacqueline soeben auch wirklich gerufen habe.
Ich gehe stracks zum Kühlschrank und öffne ihn. Sodann trete ich maximal anderthalb Schritte zurück und wende mich um. Ich öffne den Mund.
Jetzt rufe ich herzhaft und laut nach Jacqueline.
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Los Alamos ist winzig
Erzählung(en)
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ALS BUCH:
Broschur
140 SeitenFadenheftung
Format: 132 x 176 mm
Auslieferung: ab 30. Oktober 2019
D: 23,00 Euro A: 23,00 Euro CH: 28,00 CHF
ISBN (Print) 978-3-906061-19-1
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Der Verlag im Netz:
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Pressekontakt des Verlages:
Beatrice Maritz
+41 (0)41 8790005
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Andreas Grosz
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