Sachbuch
Manfred Bauschulte
René Char. Poet und Partisan
Eine Biographie
Die Dichtungen von René Char ergreifen Partei für Begehren und Rebellion, konfrontieren die Leser mit Vorstellungen eines radikalen Humanismus. Vorliegende Biographie über den großen französischen Lyriker und Widerstandskämpfer im Krieg zeigt in Form einer chronologischen Revue, wie konkrete Splitter des Kampfes im Untergrund und Erfahrungen des Protests in Chars Poesie eingehen und wie der Poet und Partisan "das Unbetretbare als Spielraum freihalten möchte für die Phantasie seiner Sonnen".
Andere Titel des Verlags bzw. der Autorin/des Autors
- Ausfall der Schwerkraft. Eine Selbsterfindung
- Barça. Evolution des Fußballs
- Das "Kriegstagebuch meiner Mutter"
- Der Wiener Prater
- Die Menschenfeindin
- Don Juan und ...
- Entsorge Dich. Freitod als Möglichkeit
- Frau Schneider lernt Polnisch
- Suche nach Grund und Gipfel. Über den Maquis, Malerei, Dichtung und Philosophie
- Und Gott spricht Armenisch. Zwischen Menschen und Sprache
Verlagstexte
Als Kind wächst er in einem verwilderten Park auf. Landstreicher und Schausteller der Provence sind die Gefährten seiner Jugend. Mit 16 beendet er die Schule, als er seinem Lehrer ein Wörterbuch an den Kopf wirft. Danach treibt er sich in Marseille am Hafen herum, entdeckt seine Passion für Rugby, bricht als 22-jähriger nach Paris auf; verfasst mit den Surrealisten André Breton und Paul Eluard dreihändig Gedichte …
Manfred Bauschultes Biographie über den Lyriker, Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg, Freund Martin Heideggers, zeigt in Form einer chronologischen Revue, wie konkrete Splitter des Kampfes im Untergrund und Erfahrungen des Protests in Chars Poesie eingehen und wie René Char als Poet und als Partisan "das Unbetretbare als Spielraum freihalten möchte für die Phantasie seiner Sonnen".
Textprobe(n)
Die Notwendigkeit gewaltsamer Aktion lässt den Dichter fragen, aus welchen Erfahrungen sich das verletzliche Leben speist. Er kann sich nicht auf den Willen zur Macht oder das Verlangen nach Freiheit oder Gerechtigkeit berufen. In dem Augenblick, in dem der Terror der Besatzer einsetzt, muss er über Gesten und Instinkte, physische und psychische Reserven verfügen, die dem Gegner gewachsen und überlegen sind. Der mit Phantasie ausgestattete Poet verwandelt sich in einen Partisan, der ohne Umstände aus der Imagination in die Realität springen kann.
Eins ist René Char von Anfang an klar: Als Partisan darf er nicht auf Bilder und Vorstellungen vertrauen, die ihm als Dichter zur Verfügung stehen. Im Maquis muss er sich unbedingt auf den Instinkt und sein Urteilsvermögen verlassen. Überall werden Kräfte wirksam, die ihn überwältigen. Der Maquisard nimmt nicht nur an Aktionen teil und organisiert Nachschubwege, legt Depots an und ermutigt Menschen, sondern er erfährt schmerzhaft, dass „Neuerungen“ an ihm selbst vorgenommen werden.
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René Char. Poet und Partisan
Biographie
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ALS BUCH:
Hardcover
270 Seiten
Format: 148 x 210 mm
Auslieferung: ab 1. November 2017
D: 25,00 Euro A: 25,00 Euro CH: k. A.
ISBN (Print) 978-3-903110-21-2
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Der Verlag im Netz:
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