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Risiko und Idiotie

Belletristik

Monika Rinck

Risiko und Idiotie

Streitschriften

Reihe Essay, Band 5

"Indes fragt sich der Dichter, ob sich die verständliche Sprache eigentlich herausgefordert fühlt, da es die poetische Sprache gibt. So wie sich die poetische Sprache herausgefordert sieht von der Tristesse der Verwaltungssprache und dem Einerlei der Mediensprache und dieser Misere etwas entgegensetzen will. Etwas, das nicht mehr aufgeht in Information und nur unter Verlust von Schönheitssinn und Schuppenmosaik referierbar ist."

Verlagstexte

Wird da, wo abstruse Zwänge wirken, das Konzept von Zwang selbst karnevalisiert? In ihrer Essaysammlung "Risiko und Idiotie" fragt Monika Rinck nach den freundlicheren Möglichkeiten des Unverständlichen, des Idiotischen, Albernen, Überspannten und Stumpfen. Dichter, Leser und Idiot haben sich aufgemacht, die brennendsten poetologischen Fragen der letzten Jahre zu beantworten. Das Kirmespony, das jahrelang Nacht für Nacht alles noch einmal durchgemacht hat, ist losgeschirrt. Der Sonntag des Metaphernmenschen dämmert, die Trommel rollt ins Bergwerk zurück. Es geht um die Dialektik von Schutz und Schutzlosigkeit und darum, was nach der Poesie kommt. Denn wenn das Salz dumm wird, womit wollen wir es salzen? Woher die Konjunktur der Figur des Idioten? Wann wurde die Peepshow endgültig zum Sarg? Und was ist eigentlich mit der Diva passiert?

Erfahren Sie, warum Sie wirklich unglücklich sind und woran diese Gesellschaft eigentlich krankt. Lesen Sie Witze, die so unfassbar gut sind, dass der Verlag dazu rät, bei der Lektüre einen Helm zu tragen und finden Sie Türen, wo vorher keinen waren.

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© Cover: Verlag, Foto(s): Kritzolina

Presse- und Autorenstimmen

Rincks Registerreichtum ist so stupend wie ihr Witz. Ihre Texte können alles zugleich sein: virtuos und gelehrsam, berührend und pointenreich, humorvoll und melancholisch.

(

Aus der Pressemitteilung zum Kleist-Preis 2015

)

Monika Rinck streitet für Etwas, und zwar für etwas sehr Kühnes, nämlich die Umwertung fast aller ästhetischen und literarischen Werte.

(

Michael Braun, Gutenbergs Welt, WDR 3

)

Textprobe(n)

Die Zukunft der poetischen Sprache liegt im Dunkeln, wie alle möglichen anderen Zukünfte auch. Das Einzige, was der Idiot von ihr weiß, ist, dass sie später eintreffen wird als die, die er kennt (und sicherlich nicht zur Gänze überblickt), dass sie also hinsichtlich der Gegenwartspoesie postpoetisch ist. Das Präfix "post" meint ja nicht, dass ein Phänomen insgesamt zu seinem Ende gekommen ist und nun endlich abgelöst werden kann. Sowohl die Errungenschaften wie die Krisen der Moderne wirken schließlich in der Post-Moderne fort. Das Ende der Geschichte ist nicht eingetreten. Aber der Fortgang der Geschichte als beendete, vom Ende bedrohte, durch ihr vorstellbar gewordenes Ende befreite oder belastete Geschichte ist eingetreten. Versuche der Entledigung durch das Voransetzen der Vorsilbe "post" führen zu Vermehrungen, Aufsplitterungen, Abspaltungen, Variationen, Versionierungen – oder zu gar nichts. Sie vermögen allerdings das Bewusstsein für ein kritisch umgebautes Fortwirken zu präparieren oder, optisch gesagt, die Perspektive auf einen möglichen Paradigmenwechsel hin auszuleuchten (hinauszuleuchten in Cinemascope).

Risiko und Idiotie
Essayistik
ALS BUCH:
Broschur

Mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer

272 Seiten
Format: 130 x 210 mm
Auslieferung: ab März 2015
D: 19,90 Euro A: 20,50 Euro CH: auf Anfrage

ISBN (Print) 978-3-937445-68-7

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+49 (0)30 40053974
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