Belletristik
Volker Kaminski
Rot wie Schnee
In seinem spannend und temporeich erzählten Roman zeigt Volker Kaminski die Kunst als akribische Forschungsarbeit, als Grenzwanderung zwischen Rationalem und Irrationalem und als große Reise ins eigene Herz.
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Verlagstexte
Tom Lautenschläger, ein seit Jahren gefragter, erfolgreicher Maler großer Bilderserien vom "schönen mondänen Leben", thematisiert eines Tages Kriegserfahrungen und Gewalt. Er malt ein Bild von einem Jungen im "roten Schnee" – ein Bild, das er aus den Fluchterzählungen seines Vaters zu kennen glaubt.
In der Folge kommt es in seinem Atelier zu aberwitzigen Verwicklungen. Er erhält Besuch von seinem toten Vater, mit dem er unversehens in einen Dialog über den Zweiten Weltkrieg tritt und der ihm in seine Arbeit hineinzureden versucht. Zum Schrecken von Toms Galeristen verändert sich das vielversprechende Bild von dem Jungen im Schnee auf unerklärliche Weise von selbst. Doch nach und nach ändert sich auch Toms Sicht darauf, als er in unzähligen Gesprächen Schicht um Schicht von der eigenen Familiengeschichte abträgt, und parallel dazu die Farbe auf immer neuen Leinwänden aufträgt. Wer ist der geheimnisvolle Junge auf dem Schneebild – eine Erfindung oder doch eine lang verdrängte Erinnerung?
Presse- und Autorenstimmen
Kaminski schreibt mit einer durch keinerlei modernistische Sprachzweifel angekränkelten Selbstverständlichkeit.
(Jörg Magenau, FAZ
)Kaminskis Prosa ist flüssig und mitreißend, von einer poetischen Leichtigkeit, die niemals aufdringlich wirkt. Wiener Zeitung. Linda Stift
Linda Stift, Wiener zeitung
)Textprobe(n)
Tom war sich sicher, dass der Junge nach ihm rief. Er glaubte seine helle Stimme zu hören, während er den Flur zwischen Küche und Atelier durchquerte. Er knipste das Neonlicht an und betrat das Atelier.
Mach dich nicht verrückt, dachte er, es ist doch nur ein Bild.
Die noch unfertige Leinwand, die an der Schmalseite des Raums lehnte, zeigte einen etwa siebzehnjährigen Jungen, der mit den Füßen im Schnee versank und sein bleiches Gesicht dem Betrachter zuwandte. Er hatte den Mund weit geöffnet und die Augen aufgerissen. In einer stark ausholenden Körperdrehung streckte er den rechten Arm nach hinten und deutete auf eine Stelle im Schnee, an der ein umgestürzter Wagen lag. Bettdecken, Körbe, große Kisten, verblichene Reisekoffer lagen im Schnee verstreut. Das Gestänge eines Vogelkäfigs ragte heraus, ein Fahrradlenker, eine alte Standuhr. Weiter hinten, halb verschüttet, aber gut sichtbar, lag eine junge Frau, die ihren gewölbten Bauch schützend mit den Armen bedeckte.
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Rot wie Schnee
Roman / Novelle
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ALS BUCH:
Hardcover mit Schutzumschlag
238 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung ab 5.09.16
D: 19,90 Euro A: 19,90 Euro CH: k. A.
ISBN (Print) 978-3-903091-18-4
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ALS EBOOK:
Datenformat(e): epub
Auslieferung ab 5.09.16
D: 9,99 Euro A: 9,99 Euro CH: k. A.
ISBN (eBook) 978-3-903091-21-4
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