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Und einsam waren wir

Belletristik

Fabrizio Coscia

Und einsam waren wir

mit Dante, Rimbaud, Kafka, Joyce, Leopardi, Proust, Woolf, Hopper, Tolstoi, Caravaggio, Keats, Evans, Vermeer, Radiohead und Mozart

Aus dem Italienischen übersetzt von Bettina Müller Renzoni und Kathrin Fuchs

Eine persönliche Spurensuche - mal ironisch, mal melancholisch: Fabrizio Coscia schildert seine ‚Begegnungen' mit großen Einsamen, wie Rimbaud, Kafka, Leopardi, Proust, Woolf, Hopper, Caravaggio, Vermeer, Mozart und anderen.

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Verlagstexte

"Eine Zeit, in der ich wegen eines Kunstwerks hitzig diskutieren und sogar streiten konnte, eine Zeit, in der selbst das Leben der Künstler – oft unruhig, turbulent, leidvoll – mir gleichsam wie das Leben der Heiligen für einen Gläubigen geeignet schien, meine eigene Existenz mit neuen Einsichten zu erhellen."
Fabrizio Coscia spürt dieser Zeit der Versenkung nach. Er schildert Momente des Leids und des Glücks: solche, die der Künstler erfährt, als auch eigene, die er in der Begegnung mit einem Werk und dessen Schöpfer erlebt. Ist es überhaupt möglich, unser Leben von der Art, wie ihm die Kunst Ausdruck verleiht, zu trennen?
Der Titel Und einsam waren wir ist eine Hommage an Dantes Göttliche Komödie und dabei Ausdruck dieser mal ironischen, mal melancholischen Spurensuche.

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© Cover: Verlag, Foto(s): Linda Vanacore

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Textprobe(n)

Graf Leo Tolstoi wacht um drei Uhr nachts schlagartig auf, sein altes Landhaus auf dem Gut Jasnaja Poljana liegt tief eingetaucht in der Stille und Eiseskälte. Plötzlich vernimmt er Schritte, das Geräusch von Türen, die aufgehen. Er erhascht einen Blick auf ein Licht aus seiner Schreibstube: Seine Gemahlin Sofia kramt heimlich in seinen Papieren. Diese Frau, mit der er seit einem halben Jahrhundert das Leben teilt, tyrannisiert ihn nunmehr unablässig, kontrolliert ihn und spioniert alle seine Bewegungen aus. Seit Tolstoi im Vorjahr ein Testament verfasst hat, in dem er erklärt, auf alle Autorenrechte zu verzichten, droht Sofia laufend, sich umzubringen, bricht in Tränen aus, wirft ihm Grausamkeit vor, macht ihm ostentative Eifersuchtsszenen, im Versuch, ihn zu überreden, von seinem Vorhaben abzulassen, schmiedet hinter seinem Rücken Ränke mit den Söhnen der Familie, um ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Zermürbt von dem Zwist, der sich unter seinem Dach abspielt, hat der russische Schriftsteller ein paar Tage zuvor einen Schlaganfall erlitten, von dem er sich allerdings sogleich wieder erholt hat. Um sich abzulenken, hat er mit der Lektüre der Brüder Karamasow von seinem ewigen Rivalen Dostojewski begonnen. Doch nun hält ihn nichts mehr: Das Maß ist voll. Die letzte, unannehmbare Einmischung seiner Frau löst eine "unkontrollierbare Abscheu und Empörung" in ihm aus. Das familiäre Gefängnis, dem er oft zu entkommen geträumt hat, raubt ihm die Luft zum Atmen. Tolstoi dreht und wälzt sich in seinem Bett und findet keinen Schlaf, dann tritt seine Frau ins Zimmer und tut, als ob nichts wäre: Sie äußert sich überrascht darüber, dass das Licht an ist, und fragt, ob er sich nicht wohl fühle. Tolstoi schickt sie weg, aber seine Abscheu und Empörung nehmen zu, sein Herzschlag beschleunigt sich. Das ist der Moment, in dem er beschließt fortzugehen: Er will weg, fliehen, dieses "Irrenhaus" verlassen, sein gut situiertes Leben und vor allem seine Ehefrau.

Und einsam waren wir
Erzählung(en)
ALS BUCH:
Hardcover

Fadengeheftet, Lesebändchen

304 Seiten
Format: 115 x 190 mm
Auslieferung: ab 1. Oktober 2018
D: 22,00 Euro A: 22,00 Euro CH: 24,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-947457-02-1

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