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Wörter statt Möbel. Fundstücke

Belletristik

Aglaja Veteranyi

Wörter statt Möbel. Fundstücke

edition spoken script 28

Die Wiederentdeckung einer sprachmächtigen Autorin in zwei Bänden! Der erste Band "Wörter statt Möbel" versammelt Kurz- und Kürzestgeschichten, Gedichte, Sprüche und Tipps, Minidramen und den grossen Monolog "Mamaia". Diese Texte hat Aglaja Veteranyi auch für Bühnenauftritte geschrieben, die sie allein oder gemeinsam mit Jens Nielsen bestritt. Allen gemeinsam ist die der Autorin eigentümliche Mischung von surrealer Groteske, tieftraurigem Sarkasmus und abgründiger Komik.

Verlagstexte

In ihrem kurzen Leben hat Aglaja Veteranyi zahlreiche Notizbücher und Makulaturblätter mit Texten gefüllt. Sie hat ihre Wörter und Sätze fortlaufend durchgestrichen, um- und neu geschrieben und von einem Text in den andern wandern lassen. So umfasst ihr Nachlass trotz der zwei postum veröffentlichten Bücher Das Regal der letzten Atemzüge und Vom geräumten Meer noch eine beträchtliche Anzahl unveröffentlichter Texte.

Die Nachlass-Erschliessung im Schweizerischen Literaturarchiv wurde Ende 2016 abgeschlossen. Das erlaubte es Jens Nielsen, Ursina Greuel und Daniel Rothenbühler ab Anfang 2017, zwei Bände mit bisher unveröffentlichten oder nur in Zeitschriften zugänglichen Texten Aglaja Veteranyis zur Veröffentlichung in der edition spoken script vorzubereiten. Unterstützt wurde diese Arbeit durch das Projekt Schätze heben des Migros-Kulturprozents.

Der erste der zwei Bände, Wörter statt Möbel. Fundstücke, enthält Kurz- und Kürzestgeschichten, Gedichte, Sprüche und Tipps, Minidramen und den grossen Monolog Mamaia. Diese Texte hat die Autorin auch für Bühnenauftritte geschrieben, die sie allein oder gemeinsam mit ihrem Lebens- und Schaffensgefährten Jens Nielsen bestritt. Allen gemeinsam ist die der Autorin eigentümliche Mischung von surrealer Groteske, tieftraurigem Sarkasmus und abgründiger Komik.

Downloads

© Cover: Verlag, Foto(s): Ayse Yavaz

Textprobe(n)

Engel, arbeitslos

Der Engel lag in der Badewanne und fror.
Morgen bin ich tot
Morgen bin ich tot
Morgen bin ich Morgen bin ich tot
– dachte er leise.
Vor der Tür standen die anderen Engel und warteten
freundlich.

 

Die Wende

Ein Schwein wollte kein Schwein mehr sein und liess sich zum Staatsmann ernennen. Er weitete seinen Verstand aus, um die Schweinefrage zu lösen.
Ab jetzt, entschied er, ist das Schweineschlachten verboten!
Die Schweine gingen in die Schule und wurden gescheit. In der Lebenskunde lernten sie: Wir wollen keine Schweine sein! Wir wollen keine Schweine sein!
Auf die Frage, was sie nun werden wollen, sagten sie:
Rindsbraten.

Wörter statt Möbel. Fundstücke
Erzählung(en)
ALS BUCH:
Softcover
ca. 160 Seiten
Format: 130 x 180 mm
Auslieferung: ab 1. Oktober 2018
D: 18,50 Euro A: 19,10 Euro CH: 23,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-03853-083-1

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