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Wolkenformate

Belletristik

Dirk Uwe Hansen

Wolkenformate

reihe staben, band 08

"wird was wolkenform hat" bildet den umfangreichsten Zyklus des Gedichtbandes "wolkenformate" des Greifswalder Autors und Übersetzers Dirk Uwe Hansen. Den Anfang hierfür markiert ein grünes Heft, in dem der Autor flüchtige Skizzen von unterschiedlichen Wolkenerscheinungen gesammelt hat. Auf dieser Grundlage entstanden in den Jahren 2010 bis 2015 gut 20 Gedichte, deren Entwicklung Dirk Uwe Hansen wie folgt beschreibt: "Ich habe versucht, in den Einzelerscheinungen eine Art Muster, einen Rhythmus, eine Syntax zu finden und die Skizzen zum Teil mit anderen Naturbeobachtungen verbunden, hauptsächlich aber immer weiter reduziert, bis sie ihre Form gefunden haben." Auf eine sehr behutsame und leise, fast schon flüchtige Art und Weise werden hier Erscheinungen und Szenarien beschrieben, Aggregatzustände ausgebreitet und (ver-/ent-) stofflicht. Unspektakulär, aber feinsinnig rauschen die verschiedenen Formationen vor sich und den Leser hin und entfalten so ihre eigene Poesie.

Verlagstexte

"wird was wolkenform hat", beginnend mit dem Gedicht "wolken eins", bildet den umfangreichsten Zyklus des Gedichtbandes "wolkenformate" des Greifswalder Autors und Übersetzers Dirk Uwe Hansen. Den Anfang hierfür markiert ein grünes Heft, in dem der Autor flüchtige Skizzen von unterschiedlichen Wolkenerscheinungen gesammelt hat. Auf dieser Grundlage entstanden in den Jahren 2010 bis 2015 gut 20 Gedichte, deren Entwicklung Dirk Uwe Hansen wie folgt beschreibt: "Ich habe versucht, in den Einzelerscheinungen eine Art Muster, einen Rhythmus, eine Syntax zu finden und die Skizzen zum Teil mit anderen Naturbeobachtungen verbunden, hauptsächlich aber immer weiter reduziert, bis sie ihre Form gefunden haben." Auf eine sehr behutsame und leise, fast schon flüchtige Art und Weise werden hier Erscheinungen und Szenarien beschrieben, Aggregatzustände ausgebreitet und (ver-/ent-)stofflicht, die oft blass und beinahe schüchtern dennoch strahlen ("sichtungen // ist das licht flüssig und glas / körper gefüllt fängt / im netz die farben ein weiß / ein stoff von nasser haut / aus der schale gelöst / verpflanzt : versprechen von wolken"), gleichzeitig aber auch eine sphärische Geometrie entwerfen ("tangente // tangente nur einmal / nur wenige schritte / über die krümmung hinaus // einmal den blick / gegen die schwerkraft gehoben / hinter die wolken die / vor dem himmel // über die sonne die / in den wolken verborgen / wirft ihre strahlen hinauf / parallelen schneiden sich überall"). "versprechen von wolken": Unspektakulär, aber feinsinnig rauschen die verschiedenen Formationen vor sich und den Leser hin und entfalten so ihre eigene Poesie.

In dem im letzten Sommer entstandenen Zyklus "sag mir sirene was" verfolgt der Autor einen anderen Ansatz, er selbst beschreibt ihn als "das Ergebnis einer Art Selbstbefragung". Wiederum zunächst in einem Heft notiert, sind es hier gesammelte Bilder biografischer Stationen, die den Anfangspunkt einer Rückschau bilden und sich der Frage der eigenen Herkunft widmen, ausgehend allerdings von dem Punkt des eigenen 'Jetzt', kontrapunktisch und aus zeitlich umgekehrter Perspektive von den Sirenen kommentiert, die das Geschehen von Anfang an begleiten: "acht // Perfekte Landmarke : drei Birken / heben sich Zeile für Zeile um einen Schatz. // Fahnenflüchtiges Grün / dünn an den äußersten Zweigen / im Schatten und über dem / Schatz wächst nur Moos. // Eine Körperlänge von A nach B / doch wachsen Birken und Kind / reicht irgendwann der Platz / nur noch zum Stehen." "zweite sirene // sag mir seelchen wie kommst du hierher / läufst du aus eigener kraft / oder / hast du das fliegen verlernt / vielleicht / war deine landkarte falsch".

Downloads

© Cover: Verlag, Foto(s): Mascha Hansen

Presse- und Autorenstimmen

Hansens Gedichte als wortkarg zu bezeichnen, nur weil sie zumeist mit wenigen Worten auskommen (und dabei ihren Sinn nicht auf den ersten Blick freigeben), wäre eine Verkennung der gewählten Arbeitsmethode. Sie sind am Kondensat interessiert, bilden nur noch das Übriggebliebene ab, ohne die Sinnzusammenhänge zu unterdrücken.

(

Erik Giebel, http://www.fixpoetry.com

)

Wolkenformate heißt der neue Gedichtband Dirk Uwe Hansens, der als Band 08 in der Reihe staben im Frankfurter Gutleutverlag erschienen ist. Er versammelt drei Zyklen von kristallinen Gedichten, denen man unrecht tut, würde man von Kargheit sprechen, genauso wenig wie eine einzelne Wolke karg sein kann. Einfach vielleicht in ihrer Struktur, aber nur auf den ersten Blick. Zoomt man näher heran, erweist sie sich in all ihrer Komplexität.

(

Jan Kuhlbrodt, http://signaturen-magazin.de

)

Textprobe(n)

wolkenformate

 

 

wolken eins

 

wie eingedrückte rümpfe wie
glaub nicht was nach diesem grau
sehen fische schiffe stehn
an unsichtbaren brücken warten ab
in kreisen weißer gischt

 

 

luftlinie

 

hauchzeichen unter dem ultramarin zwei
die halten die luft
an den kopf im nacken gestarrt es
driften bögen berührung die

 

weht wo sie will : erst
wenn einer gleichzeitig ein-
atmet und aus hebt
unendliches auf

 

 

sichtungen

 

ist das licht flüssig und glas
körper gefüllt fängt
im netz die farben ein weiß
ein stoff von nasser haut
aus der schale gelöst
verpflanzt : versprechen von wolken

Wolkenformate
Lyrik
ALS BUCH:
Broschur

mit Plakatumschlag

64 Seiten
Format: 130 x 186 mm
Auslieferung: ab 15. März 2016
D: 16,00 Euro A: 18,00 Euro CH: 20,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-936826-84-5

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Michael Wagener
+49 (0)69 26922623, mobil +49 (0)172 6138227
mail(at)gutleut-verlag.com

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